
Am Ausstieg aus der Atomenergie führt keine Weg vorbei, das zeigen uns in schrecklicher Weise die Ereignisse in Japan, heißt es in einer Pressemitteilung des SPD-Stadtverbands Fulda.
Jetzt müsse jedem in aller Deutlichkeit klar werden, dass der Glaube, die Kernenergie sei von Menschen beherrschbar, der größtmögliche anzunehmende Irrtum ist, schreibt Vorstandsvorsitzender Thomas Kalschne. Auch die besten Sicherheitssysteme erweisen sich letztendlich als anfällig in Extremsituationen und die ständigen Störfälle, insbesondere bei den alten AKWs, zeugen von der Anfälligkeit und somit Gefährlichkeit dieser Energieversorgung. Es wäre nicht die Frage, ob etwas passiert, sondern nur wann.
Wer jetzt nicht sofort den Weg zum endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie beschreitet, spiele mit der Gesundheit und dem Leben der Bevölkerung. Der vorläufige Stopp des Ausstiegs aus dem Ausstieg bezeichnet Thomas Kalschne als Beruhigungspille, um die anstehenden Wahlen zu überstehen. Danach, davon könne man ausgehen, werde der Ausstieg aus dem Ausstieg aus rein wirtschaftlichen Gründen weitergehen. Nur am Rande erwähnt sei noch: Es gibt noch immer kein sicheres Endlager für atomare Rückstände
Die SPD wird sich vor Ort an den Aktionen gegen die Kernenergie aktiv beteiligen. Die verantwortlichen Politiker der Region werden aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten, dass die Energieversorgung vor Ort auf andere Beine gestellt wird. Die ÜWAG darf kein Atomstrom mehr beziehen, riskante Investitionen in Kohlekraftwerke müssen ein Ende haben und der Ausbau der regenerativen Energien muss forciert werden. Dafür wird sich die SPD in den entsprechenden Gremien einsetzen, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung.