Sieglinde das Rhönschaf (SPD) fordert: Die absolute Mehrheit brechen!

Sieglinde das Rhönschaf (SPD) fordert: Die absolute Mehrheit brechen!

In einem Interview mit SPD-Fulda.de hat Sieglinde das Rhönschaf heftige Kritik an der Fuldaer CDU geübt. Napoleon, ein Lamm der berühmten Hilde, habe den Fuldaer Bundestagsabgeordneten Michael Brand (CDU) „vor’s Schienbein“ getreten. Dies sei „wie so manches“ vertuscht worden.

Zu dem Wahlkampfspruch der Fuldaer CDU „Spitze bleiben“ meinte Sieglinde, die CDU habe vergessen, dass Fulda „auch in Sachen Zeitarbeit und niedrigem Lohnniveau spitze“ sei. Sieglinde hat offenbar auch private Motive für ihr Engagement bei der SPD.  In dem Gespräch beichtet sie: „ich schwärme für Bernhard Lindner“, der habe „so einen schönen weißen Bart“. Mehr finden Sie unter www.SPD-Fulda.de 

 

Interview mit Sieglinde dem Rhönschaf

Redaktion:  Sieglinde, reden wir über Ihre Affäre mit Shaun . . .

Sieglinde: Hey, wir hatten ausgemacht, dass wir über Politik reden. Über mein Privatleben sage ich nichts!

Redaktion:  Na gut, dann zur Politik – auch wenn das unsere Leser nicht wirklich interessiert . . . Also: Sie haben sich für ein SPD-Plakat ablichten lassen. Warum?

Sieglinde: Weil ich glaube, dass es Zeit ist, endlich die absolute Mehrheit der CDU in Stadt und Kreis zu brechen.

Redaktion:  Wieso denn? Wollen Sie etwa nicht spitze bleiben?

Sieglinde: Spitze bleiben? Sie spielen offenbar auf die CDU-Plakatkampagne an. Na ja, die CDU hat vergessen, dass Fulda auch in Sachen Zeitarbeit und niedrigem Lohnniveau „spitze“ ist. Außerdem: wer wie die Fuldaer CDU mit der Aufklärungsquote der Landespolizei Wahlwerbung macht, obwohl weder die Stadt noch der Kreis damit irgend etwas zu tun haben, hat offenbar nicht viel vorzuweisen. Ein weiteres Argument ist, dass absolute Mehrheiten neue Ideen verhindern und über kurz oder lang zu Filz führen. Ich finde, wir sollten den Mehltau abschütteln!

Redaktion:  Aber finden Sie das Plakat nicht etwas gewalttätig? Immerhin zerstören Sie eine Mauer. Schafe könnten das als Gewaltaufruf missverstehen. 

Sieglinde: Ich finde schon, dass wir unsere Meinung etwas energischer vertreten müssen. Wir Schafe sind ja nicht gerade bekannt dafür, uns auch mal durchzusetzen. Das war übrigens immer ein Diskussionsthema zwischen mir und Hilde. Sie war bedingungslose Pazifistin. Wissen Sie, der Michael Brand (CDU) hat sie bei seinen Besuchen immer getätschelt, obwohl die Hilde das furchtbar fand. Ich hab’ ihr gesagt: beiß’ ihn doch einfach mal. Aber sie hat immer den Dalai Lama zitiert: „Meine Philosophie ist Freundlichkeit“ und so …Na ja, dafür hat der Napoleon (Hildes Lamm) den Michael Brandt letztens ordentlich vor’s Schienbein getreten.

Redaktion:  Davon haben wir aber nichts mitbekommen.

Sieglinde: Natürlich nicht: Das wurde ja auch alles vertuscht. Wie so manches hier!

Redaktion:  Ja, ja…nun aber zu Ihnen: Haben Sie eigentlich besondere Vorbilder?

Sieglinde: Schwierige Frage. Mir fällt eigentlich nur Daisy ein.

Redaktion:  Daisy?

Sieglinde: Sie wissen schon: das Schaf aus diesem Woody-Allen-Film: Alles was Sie schon immer über …

Redaktion:  …um Gottes Willen!!! Wir sind hier im katholischen Fulda!

Sieglinde: Ich bitte Sie, Daisy hat es immerhin bis nach Hollywood geschafft. Auch wenn ihre Karriere nach dem Film stagnierte.

Redaktion:  Kommen wir besser wieder zur Politik: Welchen Kommunalpolitiker finden Sie eigentlich besonders gut?

Sieglinde: Also, ich schwärme für den Bernhard Lindner. Der hat so einen schönen weißen Bart. Letztens durfte ich daran sogar etwas knabbern.

Redaktion:  Häh?

Sieglinde: Oh Gott, wenn Shaun das erfährt… Können Sie die Antwort streichen?  Bitte, bitte, ich möchte gerne von vorne anfangen.

Redaktion:  Na klar, wir sind doch seriöse Journalisten.

Sieglinde: Vielen Dank. Also noch mal: Ich finde den Bernhard Lindner gut. Der hat so gute Konzepte: Etwa sein Einsatz für mehr Bürgerbeteiligung durch Ortsbeiräte im gesamten Fuldaer Stadtgebiet. Oder seine Forderung nach einer modernen Stadtentwicklungspolitik. Es ist doch kaum zu fassen, dass sich die CDU immer noch weigert, die Friedrichstraße für den Autoverkehr zu sperren. Jeder halbwegs gescheite Stadtplaner sagt, dass die Attraktivität der Innenstadt dadurch erhöht werden würde. Aber in Fulda wird die Stadtentwicklung ja nicht von Stadtplanern bestimmt, sondern von Investoren. Unglaublich!

Redaktion:  Und wen finden Sie im Kreis gut?

Sieglinde: Im Kreis kann ich den Günther Strelitz empfehlen. Der hat recht damit, dass wir unbedingt einen Ausbau des Glasfasernetzes brauchen. Auch seinen Einsatz für regenerative Energien kann ich als Schaf nur unterstützen. Ach, bei der SPD sind eigentlich alle gut. Daher mein Appell: Diesmal SPD wählen!

Redaktion:  Sieglinde, vielen Dank für das Gespräch.