Jusos skeptisch zu ÜWAG-Engagement in Glasfaserversorgung

Thomas Weber
Thomas Weber (Neuhof)

Jusos skeptisch zu ÜWAG-Engagement in Glasfaserversorgung

Rascher Einstieg in Projekt der insolventen Firma Mega-Access im Südkreis notwendig

Fulda. Die Jusos in Stadt und Landkreis Fulda sehen mit gewisser Skepsis der von der ÜWAG „Hals über Kopf“ gemachten Zusage hinsichtlich des Aufbaus eines flächendeckenden Glasfasernetzes als Voraussetzung für eine leistungsfähige Datenübertragung im Internet entgegen. „Dass gerade in Dipperz, einer der kleinsten Gemeinden im Kreisgebiet ‚zufällig’ am 15. März durch die Gemeindevertretung ein entsprechender Beschluss gefasst wurde, um dort ein Pilotprojekt zu starten, verstärkt den Verdacht, dass es sich um eine reine Wahlkampfaktion zur Unterstützung der CDU-Verantwortlichen handelt“, sagte Thomas Weber aus Neuhof, der Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation.

Wie Weber weiter ausführt, hätte Landrat Woide als Aufsichtsratsvorsitzender des regionalen Stromversorgungsunternehmens besser daran getan, die im Fuldaforum Südwest bereits im Aufbau befindliche und mit erheblichen Landeszuschüssen geförderte DSL-Versorgung der in Insolvenz gegangenen Firma Mega-Access in den Gemeinden Großenlüder, Flieden, Neuhof, Hosenfeld und Kalbach zügig mit dem Kapital dieser in kommunaler Hand befindlichen ÜWAG zu Ende zu bringen.

„Lediglich wenige Kilometer Glasfaserkabel zu bestehenden überörtlichen Netzen sind erforderlich, um eine kabelgebundene Verbindung zu den Kabelverzweigern der Telekom in den jeweiligen Gemeinden und ihren Ortsteilen als Voraussetzung für schnellen DSL zu ermöglichen“, fährt Weber fort und betont, dass die Jungsozialisten nach der Kommunalwahl am 27. März wachsam die angekündigten Aktivitäten in Sachen „flächendeckender Versorgung aller Haushalte mit Glasfaserkabel durch die ÜWAG“ im Auge behalten werden.