
Bei ihrer Unterbezirkskonferenz am vergangenen Samstag blickten die Fuldaer Jusos auf das letzte Arbeitsjahr zurück und wählten einen neuen Vorstand.
Im Namen des SPD-Stadtverbandes Fulda bedankte sich Thomas Kalschne bei den Jungsozialisten für deren Mithilfe im Kommunalwahlkampf. Auch der stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Gerhard Kaiser würdigte das Engagement des Parteinachwuchses und hob besonders die gute Arbeit der Jusos in Hünfeld hervor, die unter anderem die Gestaltung der Wahlplakate für den dortigen SPD-Ortsverein übernommen hatten. Pascal Barthel, der Vorsitzende der Jusos im Bezirk Hessen-Nord, dankte Elena Tritschler, die in den letzten Jahren Fulda im Bezirksvorstand vertrat, und dem Unterbezirksvorsitzenden Thomas Weber für die gute Kooperation und stellte fest, dass die Entwicklungskurve der Fuldaer Jungsozialisten in den letzten Jahren immer weiter gestiegen sei.
Diesen Eindruck bestätigte Weber in seinem Rechenschaftsbericht über das Arbeitsjahr 2010/11: Die Mitgliederzahl sei seit Amtsantritt des Vorstandes von 101 auf 128 gestiegen. Das sei zwar immer noch deutlich weniger als die Junge Union vorzuweisen habe, zeige aber, dass sich auch in Fulda junge Menschen für vernünftige linke Politik begeistern ließen. In die gleiche Richtung deute der große Zuspruch bei Veranstaltungen wie dem Filmabend im September. Erwähnt wurden außerdem die Bildungsfahrten der Jusos zum Hessischen Landtag in Wiesbaden und zum Europaparlament in Straßburg.
Nicht gerade ideal verlaufen sei hingegen der Kommunalwahlkampf. "Die Wahlergebnisse der SPD in der Region machen deutlich, dass offenbar weder wir noch unsere Mutterpartei es geschafft haben, die Wählerinnen und Wähler von unseren Ideen zu überzeugen. Wir tun gut daran, eingehend nach Ursachen für dieses insgesamt sehr unbefriedigende Abschneiden zu suchen", so der Juso-Chef.
In den auf den Bericht und die Aussprache folgenden Vorstandswahlen setzten die Jungsozialisten auf Kontinuität. Der Vorsitzende Thomas Weber wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt, ebenso seine Stellvertreter Elena Tritschler und Sascha Ruß. Als weiterer stellvertretender Vorsitzender wurde Simon Schüler gewählt; die neue Schriftführerin Eleonora Stark, sowie die Beisitzer Jan-Philipp Stroscher, Lea-Maria Kneisel, Maren Herbert und Christopher O’Connor komplettieren den neuen Vorstand.
Für das Amt des nordhessischen Juso-Bezirksvorsitzenden wurde erneut Pascal Barthel, für einen der Stellvertreter-Posten Vincenz Blanquett nominiert.
Die Jusos verständigten sich unter anderem darauf, ihr Engagement gegen die Sperrstunde in Fulda und anderen Gemeinden weiterzuführen und zu intensivieren. Außerdem soll es bei öffentlichen Veranstaltungen des SPD-Nachwuchses Gelegenheit zur Diskussion über politische Themen wie Bildung, Energie und Soziales geben.
Bestärkt durch den Mitgliederzuwachs und die insgesamt gute Arbeit im letzten Jahr blicken die Jungsozialisten positiv in die Zukunft ihres Verbandes.