Landratskandidat Jonathan Wulff (SPD) Kreis soll Tourismus stärker fördern – „Bedeutender Wirtschaftsfaktor“

Der Tourismus ist mit über einer Million Übernachtungen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für den Landkreis Fulda, sagte Landratskandidat Jonathan Wulff (SPD) nach einem Informationsgespräch und einem Rundgang auf der Wasserkuppe. Wulff forderte den Landkreis in Anwesenheit von Bürgermeisterin Margit Trittin (Gersfeld) und Gästen auf, sich der Bedeutung des Tourismus bewusst zu werden und sich deutlich stärker in der Tourismusförderung zu engagieren. Die auf Marketing beschränkte Tätigkeit der Rhöntourismus & Service GmbH reicht seiner Meinung nach nicht aus, teilte Wulff in einer Pressenotiz mit.

Wulff hob anerkennend den Zusammenschluss einzelner Gemeinden zu touristischen Arbeitsgruppen unter dem Label „die Rhöner" hervor, der Landkreis müsse hier die Gemeinden finanziell mehr unterstützen. Wichtig wäre eine niedrigschwellige Hilfe bei der Zertifizierung von Beherbergungsbetrieben, da viele Urlauber ihre Entscheidung von den „Sternen" der Pension oder des Hotels abhängig machen würden. Jonathan Wulff empfahl dem Landkreis ein Tourismusleitbild zu entwerfen, in dem eine gemeinsame Außendarstellung vereinbart wird und Qualitätsstandards festgelegt werden.

Als Landrat würde er Bürgermeisterin Margit Trittin bei mehreren geplanten Projekten aktiv unterstützen, sagte Wulff: Um das Infozentrum Rhön herum solle eine fußgängerfreundlichere Atmosphäre entstehen. Erforderlich seien dafür Kreisverkehre bei den Einfahrten zu den Parkplätzen. Das hätte den Vorteil, dass man bei Überfüllung der Parkplätze das Verbindungsstück sperren könnte. Die Autofahrer würden dann von den Kreisverkehren aus zurückgeleitet werden, ohne zusätzlichen Verkehr im besonders touristisch genutzten Bereich zu verursachen.

Rund um das Radom sei eine touristische Infrastruktur mit Hinweisschildern und Bänken geplant. Die Gesprächspartner waren sich dahingehend einig, den Wildwuchs von Freizeitangeboten auf der Märchenwiese zu verhindern. „Hier darf kein Freizeitpark entstehen," erklärte Jonathan Wulff.