
In Ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung fordert die Burghauner SPD ihre Abgeordneten auf, sich für eine Abschaffung der Kontrolle der privaten Hausanschlüsse auf allen politischen Ebenen einzusetzen. Anders als die hessische Landesregierung sind die Burghauner Sozialdemokraten der Meinung, dass die Kontrolle der privaten Hausanschlüsse nicht nur ausgesetzt werden sollte, sondern dass nur eine komplette Abschaffung zielführend ist.
Mit der flächendeckenden Kontrolle aller Hausanschlüsse werden nur die Kosten für alle Hausbesitzer und Mieter erhöht. Die Hausanschlüsse führen, so der Vorsitzende Gerhard Kaiser wörtlich, mit Bestimmtheit keine hochgiftigen Industrieabwässer von den Hausgrundstücken ab. Auf den Wohngrundstücken entstehen lediglich biologisch abbaubare Abwässer, die relativ unbedenklich eingeleitet werden können. Daher ist diese Maßnahme aus Sicht der SPD entbehrlich.
Auch der Rettungswagen in Burghaun war wieder Thema der Sitzung. In einem weiteren Initiativantrag fordern nach der SPD Kiebitzgrund auch die Burghauner Sozialdemokraten einen Erhalt der Stellplatzwache in Burghaun. In seiner Rede bezeichnete es Bürgermeister Alexander Hohmann als unerträglich, dass die Bewohner der Ortsteile im Kiebitzgrund als Bürger zweiter Klasse bei der rettungsdienstlichen Versorgung angesehen werden.
Mit der neuen von dem Landrat unterstützten Verteilung der Rettungswachen im Altkreis Hünfeld kann die nach dem Hessischen Rettungsdienstgesetz vorgeschriebene Hilfsfrist von 10 Minuten in keinem der Ortsteile im Kiebitzgrund eingehalten werden.
Einstimmig nahm die Versammlung auch den Antrag an, auf dem Weihergelände im nächsten Winter eine Eisfläche anzulegen. Helmut Schmidt begründete den Antrag mit dem Hinweis, dass der Weiher selbst häufig nicht eine ausreichende Eisstärke aufweise, um die Fläche zu nutzen. Deshalb sollte im hinteren Teil der Weiheranlage mit einfachen Mitteln eine Eisfläche angelegt werden.
Der anwesende Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeindeparlament Karl-Heinz Schott erklärte, dass er diesen Vorschlag aufgreifen werde und als Antrag in die Gemeindevertretung einbringen werde.
Der Vorsitzende Gerhard Kaiser und der Bürgermeister und stv. Vorsitzende Alexander Hohmann konnte in der Sitzung auch 4 Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der Partei vornehmen. Gerhard Kaiser ehrte seinen Sohn Markus für 10jährige Mitgliedschaft. Alexander Hohmann ehrte sodann für 40jährige Mitgliedschaft die Genossen Oswald Manns, Harald Schmitt und Georg Eifert und dankte ihnen für die langjährige Mitarbeit in der Partei. Als neues Mitglied in der Partei konnte Klaus Betz begrüßt werden.
Die anschließenden Neuwahlen des gesamten Vorstands erfolgten unter der Leitung des SPD Vorsitzenden Dirk Schäfer aus Rothenkirchen. Er überbrachte die Grüße des Ortsvereins Rothenkirchen und dankte für die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Ortsvereinen.
In den Vorstand wurden ohne Gegenstimme gewählt:
Vorsitzender: Gerhard Kaiser
Stv. Vorsitzende Alexander Hohmann und Michael Bätza
Kassierer: Werner Hess
Schriftführer: Hans-Ludwig Mischitz
Beisitzer: Wolfgang Heinicke, Dieter Solleder und Hans-Jürgen Labsch.
Bildunterschrift: v. l. n. r. Gerhard Kaiser, Oswald Manns, Klaus Betz, Georg Eifert, Markus Kaiser, Wolfgang Schmitt, Alexander Hohmann