Damit es keine weiteren Eiertänze und Vergaben nach Gutsherren-Art für das Messegelände im Stadtteil Fulda-Galerie gibt, fordert die SPD-Stadtverordnetenfraktion schnellstens ein Nutzungskonzept. Notwendig seien nachvollziehbare Kriterien, nach denen das Gelände vergeben werde. Gefälligkeitsvergaben führten nur zu berechtigtem Unmut, wie es sich bei der nun eingeschränkt genehmigten Veranstaltung des MSC Fulda zeigte.
Was benötigt wird ist ein Konzept, dass einerseits eine größtmögliche Auslastung des Geländes zulässt, damit die Kosten für dieses Areal weitgehend gedeckt werden. Anderseits muss die Stadt unbedingt dafür Sorge tragen, dass keine übergebührliche Belastung der Anwohner stattfindet. Da die Stadt die Wohnbebauung bis an das Gelände heran zugelassen, hat ist sie hier in der Bringschuld, schreibt Fraktionssprecher Tritschler.
Das Messegelände in dem neuen Stadtteil war einer der ersten Bereiche, der fertig gestellt und genutzt werden konnte. Eine absolut sinnvolle Einrichtung, wie sich herausstellte. Allerdings konnte auch festgestellt werden, dass eine weitaus bessere Auslastung notwendig wäre. Schließlich habe die Herstellung des Geländes viel Geld gekostet und die jährlichen Einnahmen deckten keineswegs die laufenden Aufwendungen. Es wäre deshalb wirtschaftlich nicht vertretbar, die Nutzung noch weiter einzuschränken, meint der Fraktionssprecher.
Die Stadt sei deshalb in der Pflicht, alles zu tun, um den Fortbestand des Messegeländes zu gewährleisten. Genauso verpflichtend sei es, den dafür nötigen Rahmen zu schaffen. Wenn schon die Bebauung bis an den Rand des Geländes zugelassen wurde, habe die Stadt auch für die notwendigen Schutzmaßnahmen zu sorgen.
Es ist wenig nachvollziehbar, wenn Veranstaltungen, die tagsüber stattfinden, Einschränkungen erfahren und ein Oktoberfest, dass in die Nachtstunden hineingeht, für vier Tage uneingeschränkt genehmigt wird, kritisiert Tritschler. Deshalb erwarte die SPD-Fraktion eine rasche Behandlung ihres im Mai diesen Jahres eingebrachten diesbezüglichen Antrages, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung.