
Die Ankündigung, dass der Telekom-Shop sein künftiges Domizil im Gebäude von H&M einnimmt, kommt für die SPD-Fraktion doch sehr überraschend.
Bisher sei man davon ausgegangen, dass H&M der einzige Nutzer dieses Gebäudes sei, zumindest sei im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens nichts Anderes bekannt geworden. Als Begründung für die nachträgliche Erweiterung des Gebäudes durch die Begradigung der Ecke wurde angeführt, dass es sich hier um die Schaffung wichtigen Verkaufsraumes für H&M handele. Entweder habe der Investor mit falschen Karten gespielt oder die Stadt habe bewusst Informationen vorenthalten. Beides könne keinesfalls akzeptiert werden. So kann mit gewählten Kommunalpolitikern nicht umgesprungen werden, moniert Lindner.
Wenn zudem die Gerüchte zutreffen, dass auch noch Büroflächen in diesem Gebäude zu vermieten seien, dann schlägt das dem Fass den Boden aus. Die SPD-Fraktion fühle sich durch diese vorenthaltenen Informationen schlichtweg hinters Licht geführt. Denn die nachträglich eingeforderte Erweiterung der Verkaufsfläche sei schließlich auch in der SPD äußerst umstritten gewesen.
Lindner kündigt an, in dieser Angelegenheit noch mal aktiv zu werden. Der Magistrat muss erklären, ob er von der Untervermietung zum Zeitpunkt der nachträglichen Änderung des Bebauungsplanes wusste, oder ob er ebenfalls nicht vollständig informiert wurde. Ob so oder so, in beiden Fällen ist der Magistrat habe der Magistrat nicht sauber gearbeitet, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung.