Komischer Weise geht es in Großenlüder, in Fulda aber nicht. Trotz vielfacher Aussagen der Stadt, man wolle in dieser Sache tätig werden, warten die Fuldaer Bürgerinnen und Bürger immer noch auf eine Eislaufmöglichkeit in der Stadt, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD-Stadtverordnetenfraktion.
Während in Großenlüder der Bürgermeister sein Wort gehalten hat, wartet man in Fulda immer noch auf die Verwirklichung einer Eisbahn. Die SPD-Stadtverordneten-fraktion habe in der Vergangenheit mehrfach Anträge gestellt, Eislaufen in Fulda zu ermöglichen. Jedes Mal habe die Stadt darauf geantwortet, sie werde sich darum bemühen. So wurde zuletzt freudig verkündet, der Weiher im Schlossgarten soll dafür hergerichtet werden.
Trotz vielfacher Zusagen, insbesondere von Bürgermeister Dr. Dippel, habe sich bisher absolut nichts getan. Viel Lärm um Nichts kritisiert Fraktionssprecher Tritschler. Die SPD erwarte jetzt endlich Taten von der Stadt. Mit den ständigen nicht eingehaltenen Versprechungen muss sich die Bevölkerung langsam veralbert vorkommen. Durch dieses unsägliche Verhalten wird weiteres Vertrauen in die Politik zerstört. Damit erweise sich die Stadt einen Bärendienst, betont Fraktionssprecher Tritschler gegenüber der Presse.
Die Geduld sei langsam erschöpft. Angefangen habe es mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Rhiel, der seinerzeit Eislaufen im Esperanto angepriesen habe, was sich allerdings im nachhinein als reiner Wahlkampfflop angepriesen haben. Obwohl die Vorrichtungen vorhanden seien, fand Eislaufen dort nur zwei oder drei Mal für eine kurze Zeit statt. Auch hier schon vollmundige Zusagen ohne Verwirklichung. Auch danach gab es immer wieder Ansagen, die eigentlich nie oder nur einmalig umgesetzt wurden. Beispielsweise auf dem Aschenberg oder der Versuch in den Kohlhäuser Wiesen.
Auch der Vorschlag der SPD, Eislaufen im Weiher des Schlossgartens zu ermöglichen, fiel zunächst auf taube Ohren. Bis auf einmal die Stadt die Möglichkeit in Erwägung zog, den Weiher eventuell für das Eislaufen herzurichten. Bei dieser Absicht blieb es allerdings bisher. Seit dem Ruhe still der See, wie der Pressesprecher bedauernd feststellt.
Die Stadt täte jetzt wirklich gut daran, sich intensiv mit der Schaffung von Eislaufmöglichkeiten zu beschäftigen. Ständig Luftblasen zu produzieren, dafür sei dieses Thema wirklich zu schade. Entweder starte man einen neuen Versuch, um das Esperanto-Hotel für eine solche Einrichtung zu motivieren. Oder innerhalb des Stadtzentrums werde eine passable Gelegenheit angeboten. Das hätte sich Fulda wirklich verdient, heißt es zum Schluss der SPD-Pressemitteilung.