Immer noch keine befriedigende Lösung mit den Taxis am Bahnhof

Bernhard Lindner (Fulda)

Seit Jahren hat sich die Situation mit den Taxihalteplätzen in der oberen Bahnhofstraße nicht geändert. Im Gegenteil, die Situation hat sich eigentlich noch verschärft. Mittlerweile ist dieser gesamte Straßenabschnitt fest von Taxen belegt, ein Zustand, der so eigentlich nicht vorgesehen ist, schreibt die SPD-Stadtverordnetenfraktion in einer Pressemitteilung.

Natürlich müssen ausreichend Taxiplätze in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof vorhanden sein. Wenn allerdings die obere Bahnhofstraße sogar teilweise beidseitig durch Taxis belegt ist, führt das zu Verdruss. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn sehr viele Taxifahrer zudem noch im Stand den Motor laufen lassen. Ein Zustand, der Anwohner, Geschäfte, Praxen und Fußgänger gleichermaßen belästigt. Bei allem Verständnis für die Taxifahrer, so sei dieser Zustand „absolut unhaltbar“.

„Bürgermeister und Ordnungsdezernent Dr. Dippel wird hier seiner Aufgaben in keiner Weise gerecht. Entweder ist er nicht Willens oder nicht in der Lage, hier eine vernünftige Lösung zu finden“, kritisiert Fraktionssprecher Tritschler. Gespräche scheinen wohl stattgefunden zu haben aber wie man sehe, ohne nennenswerten Erfolg. Außer, dass den Taxen mehr Raum zugewiesen wurde.

Wenn schon den Taxen mehr Parkmöglichkeiten in der oberen Bahnhofstraße zugestanden werde, dann könne der Bürgermeister zumindest dafür Sorge tragen, dass in auch diesem Bereich die Straßenverkehrsordnung eingehalten werde. „Jeder kleine Parksünder werde erbittert verfolgt und habe zu zahlen und an dieser Stelle passiert gar nichts. Das ist eine ungleiche Behandlung von Straßenverkehrsteilnehmern“, so das Fazit des Fraktionssprechers.

Es ist eigentlich nicht länger hinzunehmen, dass für diesen Straßenabschnitt keine allseits zufriedenstellende Lösung gefunden werde. Ein Vorschlag der SPD-Fraktion lautete schon vor geraumer Zeit, dass die Taxen wieder ihren ehemaligen Platz im Parkhaus Ruprechtstraße bekommen. Voraussetzung müsste natürlich sein, dass dieses Areal des Parkhauses entsprechend renoviert und möglicherweise umgebaut werde. Geld dafür sei beim Eigenbetrieb Parkstätten vorhanden.

Sollte diese Lösung aus plausiblen Gründen nicht möglich sein, dann muss die Stadt dies erklären und andere Varianten entwickeln. Vielleicht wäre eine Bürgerversammlung mit allen Anwohner, Geschäftsinhabern und den Fuldaer Taxibetrieben hilfreich, schlägt der Fraktionssprecher vor. So jedenfalls könne dieser Zustand mit den ständigen nicht geahndeten Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung jedenfalls nicht bleiben, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung.