Geschäftsführung
Verlag Parzeller
Fuldaer Zeitung
Frankfurter Straße 8
36043 Fulda
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25. April 2014
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Sehr geehrter Herr Schmitt,
sehr geehrter Herr Lechner,
sehr geehrter Herr Tillmann,
sehr bedauerlich finden wir, dass das Verhältnis unserer Bundestagsabgeordneten Birgit Kömpel und der Fuldaer Zeitung derart belastet ist. Insofern begrüßen wir die Ankündigung von Frau Kömpel das Gespräch mit Ihnen zu suchen.
In der Tat ist die Pressefreiheit in Deutschland auch nach unserer festen Überzeugung ein hohes Gut und ein wichtiger Grundpfeiler unserer Demokratie. Aber das heißt auch, dass die Fuldaer Zeitung mit dieser Pressefreiheit sehr verantwortlich umgehen sollte; insbesondere vor dem Hintergrund, dass Ihre Zeitung hier im Landkreis eine Monopolstellung als Printprodukt innehat.
Es sei also dahin gestellt, ob es richtig war, eine persönliche Mail, die augenscheinlich als eine solche erkennbar war, in dieser Form öffentlich zu machen.
Vor allem bitten wir, sich immer bewusst zu machen, dass Birgit Kömpel eine Familie und Kinder hat, die natürlich auch durch eine solche Berichterstattung und Resonanz darauf betroffen sind.
Jeder Mensch macht Fehler – auch die Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel. Auch Ihnen ist ein Fehler unterlaufen, indem Sie Bernhard Lindner als SPD-Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung angeschrieben haben. Der Fraktionsvorsitzende ist aber Jonathan Wulff, wie auch ihre Zeitung berichtete.
Aus diesem Grund wird sich die SPD Fulda nicht von Ihrer Bundestagsabgeordneten distanzieren wie das in Ihrem Brief von uns erwartet wird! Zumal man die Email aus unserer Sicht nicht zwingend so verstehen muss, wie Sie das offenbar getan haben.
Wir hoffen, dass es möglich sein wird, wieder eine sachliche Arbeitsebene zwischen unserer Bundestagsabgeordneten und Ihnen herzustellen.
Mit freundlichen Grüßen