SPD-Chef: Suedlink-Planung darf nicht auf Kosten Hessens gehen

 

Wiesbaden (dpa/lhe) – Neue Planungen für die Stromautobahn Suedlink dürfen nach Ansicht der SPD auf keinen Fall zulasten von Hessenund Baden-Württemberg gehen. „Bei der Energiewende hat jeder seinPäckchen zu tragen“, sagte der hessische SPD-Chef ThorstenSchäfer-Gümbel am Mittwoch in Wiesbaden. Vom Energiegipfel-Treffender großen Koalition am Mittwochabend im Kanzleramt in Berlin erwarteer „klare Entscheidungen“.Bei dem Treffen wollten Kanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef HorstSeehofer und SPD-Chef Sigmar Gabriel eine Lösung für den Ausbau der umstrittenen Leitungen von Nord nach Süd finden. Gabriel kann sichinzwischen bei der 800 Kilometer langen Leitung von der Nordsee inden Süden Deutschlands teure Erdkabel als „Regelfall“ vorstellen.Damit soll der Protest von Bürgern gegen hohe380-Kilovolt-Strommasten minimiert und Bayern mit der CSU ins Bootgeholt werden.Schäfer-Gümbel, der auch Vize-Bundeschef seiner Partei ist, bezeichnete die Trasse als unverzichtbar. Schon jetzt gebe es Kapazitätsprobleme in der Stromversorgung in Süddeutschland, die Ausgleichszahlungen erforderlich machten.