Drei Monate nach der Kommunalwahl hat sich die neue SPD-Kreistagsfraktion in Dipperz-Friesenhausen zu einer zweitägigen Klausurtagung getroffen. Hierbei wurden der weitere politische Kurs bestimmt und Absprachen getroffen, doch auch fachlicher Input und das weitere Kennenlernen untereinander waren im Programm vorgesehen.
Zu Beginn der Tagung referierte Dr. Frank Wilhelmy, Stabsreferent Analysen des SPD-Parteivorstandes, zur aktuellen Entwicklung der politischen Landschaft in Deutschland.
Schnell standen anschließend die Arbeit im Fuldaer Kreistag und die Zusammenarbeit mit den anderen vertretenen Fraktionen im Zentrum der engagiert geführten Diskussion.
Schließlich geht es der SPD darum, als stärkste Oppositionsfraktion auch eigenständig inhaltlich in Erscheinung zu treten: So wollen sich die Sozialdemokraten in der nächsten Kreistagssitzung am 4. Juli mit einem Antrag für die verstärkte Schaffung von bezahlbarem Wohnraum einsetzen. Das Thema sozialer Wohnungsbau und generell bezahlbarer Wohnraum beschäftigt große Teile der Gesellschaft im Landkreis Fulda ob Familien, Seniorinnen und Senioren oder junge Menschen. Wir setzen uns dafür ein, dass der Kreis in diesem Bereich seine Möglichkeiten ausschöpft um möglichst allen gerecht zu werden, betont Fraktionsvorsitzender Michael Busold. Außerdem wurden zwei Berichtsanträge zum Thema Asylpolitik beraten, mit denen die SPD-Fraktion vom Landkreis Informationen u.a. zur Unterbringungssituation erhalten möchte.
Zu den abschließend behandelten organisatorischen Fragestellungen gehörte neben der internen Aufgabenteilung und den Finanzen auch die Betreuung der nicht in der Fraktion vertretenen Gemeinden. Wir haben nun für alle Gemeinden im Landkreis, die nicht ohnehin in der Fraktion vertreten sind, ein zuständiges Mitglied bestimmt. Dieses wird sich dauerhaft über die jeweiligen politischen Situationen und Bedürfnisse informieren, damit die SPD wirklich Ansprechpartnerin für alle sein kann, so Busold. Außerdem werden die Fraktionssitzungen zukünftig regelmäßig im Landkreis verteilt stattfinden, um vor Ort präsent zu sein und den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen.