Nordhessenergebnisse der SPD noch relativ stabil
Der geschäftsführende SPD-Bezirksvorstand bewertete das Ergebnis der Landtagswahl in seiner ersten Einschätzung als enttäuschend für die hessische Sozialdemokratie, darüber könne auch der Gewinn von 10 Wahlkreisen in Nordhessen nicht hinwegtäuschen. Obwohl viele aktive Mitglieder in den Ortsvereinen bravourös gekämpft haben, sei es nicht ausreichend gelungen mit den eigenen Themen den negativen Bundestrend zu durchbrechen.
Die nordhessischen Sozialdemokraten sind der Auffassung, dass das immer stärker von der Bundesstimmung beeinflusste Wahlverhalten die Chancen für die SPD und Thorsten Schäfer-Gümbel eine politische Wende in Hessen herbeizuführen in den letzten Wochen leider stark verschlechtert hatte. Zwar liege das Ergebnis der SPD bei der Landtagswahl in Hessen deutlich über den Werten, die die Bundespartei derzeit in Umfragen erziele, zeige aber auch die Grenzen auf, auf Landesebene diesen negativen Trend umzudrehen. Zugleich danken Werner und Spies dem SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel, der mit großem Engagement und enormem Einsatz im Wahlkampf vor Ort alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat.
Die Themensetzung der SPD mit „Bildung, Wohnen und Mobilität“ war richtig, so die beiden Stellvertretenden Bezirksvorsitzenden. Allerorten sei im Wahlkampf spürbar gewesen, dass die SPD die Themen angesprochen hat, die die Bürgerinnen und Bürger bewegen und für die sie nachhaltige Lösungen erwarten. Leider aber habe das nicht ausgereicht, die äußerst schlechte Stimmung der Bürgerinnen und Bürger gegenüber der Bundespartei auszugleichen.
Eine erste Analyse, so Werner und Spies, zeige, dass die Verluste der Sozialdemokraten gleichmäßig über das ganze Land verlaufen und dass auch zwischen den beiden SPD-Bezirken keine gravierenden Unterschiede festzustellen seien.