Geänderte Stadtbusstreckenführungen müssen zeitnah überprüft werden

Die mit dem Fahrplanwechsel geänderten Stadtbusstreckenführungen müssen zeitnah überprüft werden, nicht erst zum Ende 2020, fordert die SPD-Stadtverordnetenfraktion.

Hintergrund der Forderung sind vermehrte Beschwerden über wegfallende Haltestellen und unverständliche Streckenverläufe, schreibt Pressesprecher H-.J. Tritschler. So hat beispielsweise die neue Streckenführung der Buslinie 4 zur Folge, dass die Bereiche Neuenberg, das Rosenbad und „Am Rosengarten/Königstraße nicht mehr direkt erreichbar sind. „Ob die Zeitersparnis zum Stadtschloss die Verzögerung zum Erreichen dieser Ziele rechtfertigt, sollte unbedingt hinterfragt werden. Auch für die Anschlussverbindungen zu überregionalen Zugverbindungen hat diese Routenänderung kaum Bedeutung“.

Bei genauer Betrachtung werden sich mit Sicherheit noch weitere Nachteile der neuen Linienführung entdecken lassen. Deshalb wäre es angebracht, wenn der Verkehrsträger Rhönenergie eine rasche Überprüfung des neuen Nahverkehrsplans beginnen würde, um zeitnah mögliche Änderungen durchzuführen.

Wenn die Verkehrsgesellschaft des Kreises (LNG) bereits im Januar eine Revision der neuen Fahrpläne durchführt, sollte das auch für die Stadtbusverbindungen möglich sein. Kundenorientiertes Verhalten müsse das tägliche Brot eines Servicedienstleister sein, betont Tritschler.

Tritschler kündigt an, dass die SPD-Fraktion zur ersten Stadtverordnetenversammlung einen diesbezüglichen Antrag einbringen werde. Außerdem werde an darauf drängen, dass spätestens zum Fahrplanwechsel im Dezember nächsten Jahres „gravierende Verbesserungen des Stadtbusverkehrs erreicht werden“! Dazu gehörten unbedingt preislich attraktive Angebote, wie zum Beispiel das Kurzstreckenticket, das es in allen anderen hessischen Städten schon lange gebe.

Wer den öffentlichen Nahverkehr verbessern und damit akzeptabler machen will, muss erstmal investieren. Der öffentliche Nahverkehr sollte deshalb bei der Stadt an oberster Stelle sein und nicht weiterhin nachrangig gegenüber dem PKW-Verkehr eingeordnet werden, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung.