Sabine Waschke: Auch im Kreistag Fulda haben AfD und FDP zusammengearbeitet
Der Erfurter Dammbruch beschäftigt auch die Politik im Landkreis Fulda. So forderte der SPD Unterbezirk den FDP Kreisverband Fulda auf, sich klar von dem thüringer Ministerpräsidenten Kemmerich zu distanzieren. SPD-Chefin Sabine Waschke sieht sogar Parallelen zwischen Thüringen und Fulda: „Nach der Kommunalwahl waren es FDP und AfD, die sich gegenseitig Stimmen für diverse Kreisposten zugeschustert haben. Die Geschichte Deutschlands zeigt uns aber klar, dass wir derartige Geschehnisse nicht ignorieren dürfen. Ob Kemmerich Einfluss darauf hatte, mit den Stimmen der Höcke-AfD zum Ministerpräsidenten gewählten zu werden, lasse ich dahingestellt. Aber er hätte die Wahl ja nicht annehmen müssen. Das sind die Dammbrüche die Stück für Stück die politische Landschaft in die Rechtsextreme verschieben. Die FDP muss sich dringend von jeglicher Zusammenarbeit mit der AfD und vor allem von Ministerpräsidenten Kemmerich distanzieren, sonst machen sie die gesamte FDP unglaubwürdig“, sagte die Vorsitzende des SPD Unterbezirks Fulda Sabine Waschke im Anschluss einer Vorstandssitzung.
Die FDP sitzt mit 4 Abgeordneten im Kreistag Fulda und neben der Stadtverordnetenversammlung in Fulda auch in zahlreichen andere Parlamenten im Landkreis. „In einer Region, die von der AfD selbstherrlich als Hochburg bezeichnet wird, darf sich die hiesige FDP nicht wegducken und nicht mit der AfD paktieren. Sie ist mehr denn je gefordert klare Kante zu zeigen und sich von Ministerpräsident Kemmerich deutlich zu distanzieren. Die SPD Fulda solidarisiert sich mit den bundesweiten Protesten gegen den Erfurter Dammbruch. Es darf keine Zusammenarbeit mit Rechtsextremen geben, nicht in Erfurt und nicht in Fulda“, so die Landtagsabgeordnete Sabine Waschke.