Die SPD-Kreistagsfraktion zeigt sich besorgt über die kürzlich veröffentlichte Jahresbilanz der Arbeitsagentur. Man habe bereits in der letzten Sitzung des Kreistages auf die veränderte Situation und die voraussichtlichen Konsequenzen für den heimischen Arbeitsmarkt hingewiesen.
Als Lösungsansatz habe man einen Antrag auf Gründung einer Weiterbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft auf Kreisebene gestellt.
„Wir sind nach wie vor enttäuscht, dass unser Antrag für die Gründung einer Beschäftigungs- und Weiterbildungsgesellschaft auf der letzten Kreistagssitzung am 07. Dezember 2020 von CDU, CWE, FDP und AFD abgelehnt wurde“, so Michael Busold, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und führt weiter aus: „Als Landkreis müssen und können wir präventiv auf den besorgniserregenden Anstieg der Arbeitslosenzahlen reagieren und Möglichkeiten schaffen, die Arbeitnehmerschaft im Landkreis Fulda zu unterstützen.“
Die SPD-Kreistagsfraktion werde auch in der nächsten Haushaltssitzung beantragen, Gelder für die Gründung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft bereitzustellen. Diese Gesellschaft soll unter kommunaler Trägerschaft mit verschiedenen Akteuren (Kreishandwerkerschaft, Agentur für Arbeit, Jobcenter und verschiedenen Bildungsträgern) zusammen arbeiten und die Weiterbildung von ArbeitnehmerInnen auf der einen Seite aber auch das Nachholen von Berufs- und Schulabschlüssen anbieten. „Es gibt derzeit viel zu viele verschiedene Akteure und keine konkrete, sondern viele verschiedene Anlaufstellen für Arbeitssuchende. Diese Gesellschaft soll alle Maßnahmen bündeln und koordinieren. Die SPD-Fraktion ist bekannt dafür, vorausschauend zu denken und an der Seite der Arbeitnehmerschaft zu stehen. Wir möchten nicht erst warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern jetzt präventiv agieren. Nur so ist der Landkreis gut aufgestellt und kann dem negativen Trend auf dem heimischen Arbeitsmarkt entgegenwirken“, begründet die stellv. SPD-Fraktionsvorsitzende Birgit Kömpel ihre Forderung.