Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt das vom Verwaltungsgericht Kassel vorgeschlagene Mediationsverfahren zum Wiederaufbau der Milseburghütte.
Die SPD-Kreistagsfraktion hatte sich in der Vergangenheit mehrfach für eine dezentrale Versorgung der neu zu errichtenden Milseburghütte ausgesprochen, um einen Interessenausgleich zwischen Naturschutzverbänden auf der einen und Landkreis Fulda und Gemeinde Hofbieber auf der anderen Seite zu schaffen. „Jeder im Kreistag will die Neuerrichtung der Hütte.“, so Kreistagsabgeordneter Rolf Banik.
Nach Auffassung der SPD-Kreistagsfraktion wäre es von Anfang an besser gewesen, aufeinander zuzugehen. Das was nun im Rahmen der Mediation geschehen soll, hätte man auch schon vorher gemeinsam lösen können. Das setzt aber auf beiden Seiten Kompromissbereitschaft voraus. „Das bisherige Agieren von Landrat Woide lässt aber darauf schließen, dass er juristisch Recht bekommen möchte.“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Busold. Wenn der Sachverhalt aber so einfach zugunsten der Antragsteller (Landkreis und Gemeinde) hätte entschieden werden könne, hätte das Gericht kaum eine Mediation vorgeschlagen. Den entstandenen Zeitverlust allein der HGON (Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz) zuzuschieben, wie es der Landrat macht, ist falsch und ungerechtfertigt. Die HGON hat von Anfang an sehr deutlich gemacht, dass sie eine zentrale Versorgung aufgrund des hohen Schutzstatus der Milseburg nicht akzeptieren wird. Es bleibt zu hoffen, dass durch die Mediation eine schnelle Einigung erzielt werden kann und eine womöglich jahrelange juristische Auseinandersetzung vor Verwaltungsgerichten nicht notwendig wird. Nur so kann die Milseburghütte bald wieder öffnen.